Code Hard: Die Festtagsmission

Es ist der frühe Morgen des ersten Dezembers, als dich ein lautes Rascheln aus dem Schlaf weckt. Mit einem großen Schwung verlässt du dein Bett und schaust aus der inzwischen vereisten Fensterscheibe heraus. Wie komisch, denkst du. Im Wetterbericht stand eigentlich nichts von Schnee, dennoch ist der sonst mitternachtsschwarze Himmel weiß gefärbt und du kannst im Licht der Laternen große Schneeflocken sehen. Du tritts noch näher an das Fenster, um die Geräuschquelle ausfindig zu machen, jedoch ist weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht war es nur ein Ast, der durch die Last des Schnees oder durch den Wind bewegt wurde, redest du dir ein und machst dich damit wieder zurück in dein Bett. Gerade willst du die Decke über deinen Kopf ziehen, als ein sanftes, leises Glucksen ertönt. Da ist sicher etwas.
Zum zweiten Mal schwingst du deine Beine aus dem Bett. Du greifst nach etwas, das neben deinem Bett steht und begibst dich in Richtung Haustür.
Erneut erklingt ein Geräusch. Diesmal hört es sich an wie Schritte im Schnee.
Mit deinem Regenschirm bewaffnet öffnest du die Tür und brüllst: „Wer ist da?!“
Niemand.
Du starrst in die Dunkelheit hinaus und siehst, wie die Schneeflocken immer noch langsam fallen.
Verwirrt schaust du nach rechts und dann nach links. Immer noch niemand zu sehen. Du nimmst all deinen Mut zusammen und trittst aus der Tür hinaus, um einen besseren Blick zu erhalten. Dabei berührt dein linker Fuß etwas Blättriges auf dem Boden. Du hebst das unbekannte Stück auf und erkennst einen Briefumschlag. Jemand hat dir einen Briefumschlag hinterlassen. Um drei Uhr früh. 

Haben die Menschen sonst kein Leben?, wunderst du dich und inspizierst den roten, feuchten Umschlag in deiner Hand.
Es ist sicherlich keine gute Idee, um drei Uhr früh einen unbekannten und ominösen Briefumschlag zu öffnen, allerdings warst du schon immer neugierig. Du öffnest den Brief und findest ein feuchtes Blatt Papier mit einer Nachricht.